Vorlesewettbewerb in neuem Format

Julia Weißmann gewinnt den Vorlesewettbewerb an der Martin-Niemöller-Schule

Auch dieses Jahr fand an der MNS wieder der Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels statt, an dem sich alle sechsten Klassen beteiligten. Im Deutschunterricht stellten die Schülerinnen und Schüler eine Textstelle aus einem Buch ihrer Wahl vor, woraufhin der Klassensieger bzw. die Klassensiegerin und jeweils ein Vertreter bzw. eine Vertreterin ermittelt wurden.

An der Martin-Niemöller-Schule ist es eine lieb gewordene Tradition, die Sieger im Rahmen eines Vorlesewettbewerbes, welcher schon fast wie ein kleines Fest zelebriert wird, zu ermitteln.

Was sonst in der vorweihnachtlich geschmückten Aula in der Anwesenheit aller Mitschüler der sechsten Jahrgangsstufe und musikalischen Beiträgen der Bläserklasse geschah, musste in diesem Jahr aufgrund von Corona-Regeln ganz anders ablaufen.

Die Lesesieger der sechsten Klassen, Noel Stein 6a, Marie Hügel 6b, Fiona Helbing 6c, Manahil Ahmad 6d, Julia Weißmann 6e, Amy Christ 6f und Jelena Schneider 6g, trafen sich mit Stufenleiterin Kerstin Grünewald und den, diesmal auf sechs Personen reduzierten Jurymitgliedern in einem großen Klassenraum. Dort war die Aufregung groß, denn diesmal wurde nicht nur vor einem Mikrofon gelesen, sondern vor laufender Kamera. Die jeweiligen Leser und Leserinnen stellten ihr Buch vor, gaben einen kurzen Einblick in die Handlung und lasen eine Passage daraus vor.

Ihre Mitschüler saßen klassenweise in verschiedenen Räumen, in denen sie den Wettbewerb, fast wie im Kino, auf großen Activpanels mitverfolgen konnten. Einige Schüler, die nun befürchteten auch gefilmt zu werden und dann im Internet zu erscheinen, konnten beruhigt werden. Gefilmt wurden nur die Leser und zuschauen konnten nur die, die eine Berechtigung dazu hatten.

Auch wenn die Leserinnen und Leser es nicht mitbekamen, fieberten die Mitschüler mit „Ihren“ Siegern mit und spendeten großen Applaus nach jeder Lesung. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter, Martin Buhl, der von seinem Büro aus per WebCam zugeschaltet war, moderierte Kerstin Grünewald unterhaltsam diese besondere Form des Vorlesewettbewerbs und regte auch mehrere Lüftungspausen für alle an.

Am Ende wählte die Jury, bestehend aus Vertretern der Schulleitung, der Fachschaft Deutsch, der Schülerschaft, dem Schulelternbeirat, dem Förderverein und dem Vorjahressieger, die Schülerin Julia Weißmann aus der 6e, mit dem Buch „Wie man seine absurd analogen Eltern updatet“ von Pete Johnson als Lesesiegerin. Sie wird die MNS beim Kreisentscheid vertreten.

Der Schulelternbeirat und der Förderverein hatten für alle Klassensieger und ihre Stellvertreter Buchgutscheine mitgebracht, die während der Veranstaltung überreicht wurden. Ein großes Dankeschön der Klassenlehrer und der sechsten Klassen geht an Kerstin Grünewald und den Kollegen Christoph Klingenberg, die sich um die technischen Voraussetzungen gekümmert haben, sodass es keinerlei Probleme mit der Übertragung und dem Empfang in den Klassenräumen gab.